Die Jodutenstraße
Früher: Jedutenstraße
Blick in die Jodutenstraße um 1880
von der Auguststr. aus.
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Blick in die Jodutenstraße 1943
von der Kuhstr. aus.
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Die Jodutenstraße 1943
Re.: Ecke Klint
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Die Jodutenstraße 2004
Ecke Kuhstraße/Auguststraße
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Die Jodutenstraße 2004
Re.: Ecke Klint
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Die Jodutenstraße führt ihren seltsamen Namen wahrscheinlich als Verkürzung
des alten Not- und Hilfeschreis "thiod ute" oder "diot ute", was soviel heißt,
wie "Volk heraus!". Das Wort Jodute taucht erst 1552 auf, und zwar als Bezeichnung
eines Hauses auf dem Klinte - wie die ganze Straße früher hieß - "up dem orde vam
Jodutensteine tor lochtern (linken) Hand na sunte magnus word". 1557 wird dann das Haus,
das Ludeken Clawes von Hans Kleveken gekauft hat, als "dat sevende hus vam Jodutensteine
up dem Klinte" bezeichnet.
Vermutlich hat sich der Jodutenstein an der Ecke Kuhstraße befunden und die Jodutenstraße daher
ihren Namen erhalten. Bis 1758 wird die Jodutenstraße allerdings noch zum Klinte gerechnet, und
erst auf den Stadtplänen um 1720 erscheint ihr Name.
(Siehe auch: Counradis Lageplan von 1758,
dort wird der gesamte Klint als Jedutenstraße bezeichnet.)
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Index | Jodutenstraße:
Lageplan,
Foto-Album
Quellen: Lehne, Landesamt für Denkmalpflege Niedersachsen, Borek, Meier, Counradi
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