Der Löwenwall
Früher: Monument(e) Platz
Der Löwenwall 1943
Unten: Bootstation (li.) und Kuranstalt (re.)
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Der Löwenwall 2001
Im Hintergrund Museum/Steintorwall
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Blick vom Windmühlenberg
Richtung Monumentstr. und Auguststraße
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Die Reiterstandbilder (bis 2007)
Von J.-F.-Kennedy-Platz aus
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Der Obelisk auf dem Löwenwall (von P. J. Krahe, 1823) soll an den Tod des Herzog Friedrich Wilhelms von Braunschweig
("Der Schwarze Herzog", †1815) und den seines
Vaters zur napoleonischen Zeit erinnern.
Der Windmühlenberg am Südende des Löwenwalls bot über Büsche und
Baumwipfel hinweg eine gute Aussicht zur Innenstadt und bei klarem
Wetter gar bis zum Harz.
Bis 1780 diente das damalige Christinenbollwerk der alten
Wallbefestigung. Sie wurde noch vor 1800 aufgegeben und durch den
Hofbaumeister P. J. Krahe zu den "Promenaden" umgestaltet. 1785 wurde auf
dem ehem. Bollwerk eine Windmühle errichtet, die diesem Hügel den Namen
gab. Nach 1830 wurde sie abgebrochen und die Anhöhe mit Bauschutt auf 27
Meter Höhe über den Wasserspiegel der Oker erhöht. Der Aufstiegsweg begann 100 Schritte vor
der Ottmerbrücke und zog sich eineinhalbmal um den Berg herum. Während
des Krieges wurden dann Luftschutzstollen in den Berg getrieben.
Eine Straße an seinem Südabhang wurde zwischenzeitlich umbenannt: Von
1895 bis 1937 "Am Windmühlenberg", wie auch seit 1945 wieder. 1937 "Am
Umflutgraben" und 1939 bis 1945 "Am Festungswall". Bis 1959 blieb uns
der gute Aussichtspunkt erhalten, dann wurde der Berg aus
verkehrsplanerischen Gründen bis auf eine spärliche Höhe abgetragen, um
die breite Kurt-Schumacher-Straße zum neuen Hauptbahnhof verwirklichen
zu können.
Seit 2022 ist der Löwenwall durch den Löwenstieg mit dem Klint verbunden.
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Lageplan |
Foto-Album
Siehe auch:
Abbruchsplan 1957-60
Brücken über den Umflutgraben (PDF, www.braunschweig.de)
Schwarzer Herzog (wikipedia.org)
www.braunschweiger-feldkorps.de
Die Reiterstandbilder (Christoph Gerlts' Stadt und Land Braunschweig, jetzt www.archive.org)
Gartendenkmalpflegerisches Gutachten der Gerloffschen Villa Braunschweig
Quellen: Landesamt für Denkmalpflege Niedersachsen, Laskowski, Heitefuß, Körner
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